personenzentrierte Kinderspieltherapie
Die personenzentrierte Kinderspieltherapie ist ein Therapiekonzept, das zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung, zum Aufbau und zur Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins des Kindes dienen kann. Der theoretische und methodische Ansatz hat seinen Ursprung in der humanistischen Psychologie und basiert auf den Grundgedanken von Carl Rogers und Virginia Axline.
In der personenzentrierten Kinderspieltherapie wird dem Kind die Möglichkeit gegeben, Gefühle von Spannungen, Aggressionen, Frustrationen, Angst oder persönlichen Unsicherheiten „auszuleben“ und zu verarbeiten. Der geschützte Raum des Spielzimmers der Pädagogischen Praxis bietet die dazu notwendige Grundlage.
Das Spiel dient als Medium der Kontaktaufnahme und ist die Kommunikationsebene zwischen Kind und Therapeut. Die Voraussetzung zum Aufbau einer fundierten therapeutischen Beziehung ist die wertschätzende und annehmende Haltung des Therapeuten dem Kind gegenüber, dessen Individualität stets geachtet wird.
Der Therapeut hat die Aufgabe, das Kind und dessen emotionale Befindlichkeit zu verstehen, zu erkennen und so zu reflektieren, dass das Kind Einsicht in sein Verhalten gewinnt. Mit Hilfe der personenzentrierten Kinderspieltherapie lernt das Kind, eigene Gefühle adäquat wahrzunehmen und auszudrücken und sein Gegenüber besser zu verstehen. So kann das Verhalten verändert und Fähigkeiten entwickelt werden, zukünftig Probleme besser lösen zu können. Die soziale Kompetenz wird gestärkt und der Weg für ein gleichberechtigtes Miteinander aufgebaut.