Diagnostik
Zu Beginn der personenzentrierten Kinderspieltherapie wird eine ausführliche Diagnostik durchgeführt. In der Regel findet einmal wöchentlich eine Diagnosestunde mit dem Kind statt, in einem Zeitraum von ungefähr drei Monaten.
Ziel ist es das Problem zu konkretisieren. Inhalte der Diagnostik sind Spiel- und Verhaltensbeobachtungen des Kindes und Durchführung psychologischer Tests, wie beispielsweise:
Direktive Tests:
- Diagnostischer Elternfragebogen
- Angstfragebogen für Schüler (AFS)
- Erfassungsbogen für aggressives Verhalten in konkreten Situationen (EAS)
- Aussageliste zum Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen (ALS)
Projektive Tests:
- Scenotest
- Familie in Tieren
- Schweinchen-Schwarzfuß-Test
- Family-Relations-Test
- Familienbrett
- Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung 5-8jähriger Kinder (GEV-B)
Neben den Diagnosestunden mit dem Kind finden zudem Gespräche mit den Eltern, Pflegeeltern oder anderen für das Kind wichtige Bezugspersonen statt. Des Weiteren werden wenn nötig Beobachtungsstunden im Kindergarten/Schule und Gespräche mit den Erzieherinnen oder den Lehrern des Kindes durchgeführt.
Der am Ende erstellte Diagnosebericht bietet die Grundlage für ein Auswertungsgespräch mit der Familie, einem Mitarbeiter des Jugendamtes und der Therapeutin, dessen Ziel es ist gemeinsam eine adäquate Hilfe für das Kind festzulegen.